1. Senziger Pflanzenbörse

In diesem Jahr wird die Umwelt AG des Netzwerks für Senzig erstmals eine Pflanzenbörse organisieren. In gemütlicher Atmosphäre können Pflanzen, Samen, Gartengeräte, Töpfe, Gartenbücher und Zeitschriften von privat an privat erworben, verschenkt oder getauscht werden. Händler sind nicht zugelassen.

Wer mit einem Stand dabei sein möchte oder auch nur ein paar Pflänzchen hat, kann sich bis zum 31.03. bei uns anmelden:

Auch für Kinder haben wir ein kleines Programm vorbereitet.

Wir bitten für unsere Arbeit um eine Kuchen- oder Geldspende.

 

Rund um den Dorfplatz.

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Für herrlichsten Sonnenschein sorgten 16 neue Bäume

Zum 5. Mal fand die Baumpflanzaktion am Buttersteig statt. Trotz oder gerade wegen des strömenden Regens und Temperaturen rund um den Gefrierpunkt war die Baumpflanzaktion ein toller Erfolg.

Insgesamt 16(!) Bäume wurden gepflanzt. Von Alkmene über große schwarze Knorpelkirsche bis zur Novemberbirne wurden 11 verschiedene Apfel-, Birnen oder Kirschsorten eingesetzt. Mit Spaten, Handschuhen und guter Laune wurde dem Wetter getrotzt. Egal ob Baumpaten, Geburtstagskinder oder Helferlein, egal ob groß oder klein, alle hatten ihren Spaß und haben sich von dem schlechten Wetter nicht abhalten lassen. Allen ein…

 

GANZ

HERZLICEN

DANK!

 

Ein paar Eindrücke vom Vormittag wollen wir nicht vor enthalten. Diese Pflanzaktion wird sicherlich im Gedächtnis bleiben, drang der Regen doch bei dem einen oder anderen bis hin zur Unterhose durch.

„Julius‘ Apfeltasche“, „Muffelines Birnenbaum“, „der Bi(e)nenbaum“ und andere – wie einige Paten ihre Bäume liebevoll benannten – haben es uns mit reichlich Sonnenschein am Nachmittag gedankt.

Die Sträucher haben wir leider nicht geschafft zu pflanzen. Wir planen diese aber noch in den Osterferien nachzupflanzen. 

Die nächste Baumpflanzaktion ist bereits in Planung. Einige Anmeldungen haben wir bereits. Weitere Interessenten und zukünftige Baumpaten sind gerne eingeladen, sich bei der Umwelt-AG zu melden.

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Nachschau zum Expertenvortrag „Strategien zum Insektenschutz“

Die Umwelt AG hat im Rahmen ihrer Aktion „Wildblumenwiesen für Senzig“ zum Expertenvortrag eingeladen. Am 4. März versammelten sich rund 20 interessierte Teilnehmende im NetzWERK, um von dem Schmetterlingsexperten Dr. Jörg Gelbrecht mehr über die Notwendigkeit und die verschiedenen Strategien zum Schutz von Insekten in Brandenburg zu erfahren.

Insgesamt sind in Brandenburg 2599 Schmetterlingsarten beheimatet, eine erstaunliche Vielfalt. Davon sind jedoch nur rund 110 klassische Tagfalterarten, von denen viele regelmäßig im eigenen Garten beobachtet werden können. Die Nachtfalter, mit Vertretern wie den Eulen- und Bärenfaltern, Schwärmern und Spannern, stellen die zweitgrößte Gruppe aller Schmetterlingsarten dar. In Brandenburg bilden die Kleinschmetterlinge, wie Wickler und Zünsler, die größte Gruppe der Schmetterlingsarten.

Hauptursächlich für den Rückgang der Insektenbiomasse von mehr als  75 % in den letzten 30 Jahren sind: 
Fehlende zusammenhängende Biotope und Monokultur in der Landwirtschaft.

Von den insgesamt rund 2600 Art in Brandenburg, wurden 11 % nach dem Jahr 2000 nicht mehr in der Region nachgewiesen. Auf der neuen Roten Liste von 2023/24 sind fast die Hälfte der Arten (> 41 %) in einer Gefährdungskategorie (gefährdet, stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht) eingeordnet und 6,6 % sind bereits ausgestorben. Der massive Rückgang der Insektenbiomasse (> 75 %) in den letzten 30 Jahren und der Verlust der Artenvielfalt geben genügend Anlass zur Sorge und unterstreichen gleich zu Beginn des Vortrages die Dringlichkeit des Insektenschutzes.

Dr. Gelbrecht erklärt, dass diesem Trend vielfältige Ursachen zu Grunde liegen. Zum einen ist die heutige Kulturlandschaft stark zersiedelt und fragmentiert (d.h., es gibt kaum mehr zusammenhängende Biotope) und die Landwirtschaft ist größtenteils von Monokulturen geprägt, die auf den Einsatz giftiger Pestizide angewiesen sind. Zum anderen stellen aber auch Lichtverschmutzung, die Entwässerung von Mooren, falsche Bewirtschaftungskonzepte in Schutzgebieten und auf öffentlichen Grünflächen (zu intensive und frühe Mäharbeiten) sowie der Klimawandel große Gefahren für Insekten dar.

Um dem entgegenzuwirken, hat das Land Brandenburg ein Maßnahmenprogramm für den Insektenschutz erstellt, welches bisher jedoch nur sehr punktuell umgesetzt wird. Um die Artenvielfalt zu fördern, sind spezielle Artenschutzprogramme erforderlich, um die Biotope zu schützen und zu fördern, die auf die Bedürfnisse der vorhandenen Arten zugeschnitten sind. Viele Schmetterlingsarten sind an ganz bestimmte Biotope gebunden, wie der Heidekraut-Fleckenspanner, der vor allem auf Heidekraut-Heiden vorkommt, oder der Hochmoor-Bläuling, der auf saure Zwischenmoore und die dort wachsenden Pflanzen angewiesen ist. Jedoch verschwinden durch den Eingriff des Menschen diese speziellen Biotope immer weiter. Die Wiederansiedlung bereits verschwundener Arten kann auch gelingen, indem eine kleine Anfangspopulation aus einem anderen Gebiet, wo die Art noch vorkommt, entnommen und umgesiedelt wird.

Anhand einiger Beispiele aus der Region zeigt Dr. Gelbrecht den Anwesenden die z.B. für die Renaturierung von Mooren umgesetzten Maßnahmen (Gehölzentfernung und Wasserrückhalt) und die dadurch erzielten Erfolge (z.B. Moorwiedervernässung am kleinen Milasee bei Storkow). Die vorgenommenen Maßnahmen und Entwicklungen werden anhand eines Monitorings regelmäßig überprüft und können so ggf. nachjustiert werden. Detailliertere Informationen dazu gibt es auf der Webseite des Projektes.

Detailliertere Informationen dazu gibt es auf der Webseite des Projektes Schmetterlinge in Brandenburg und Berlin

Für öffentliche Grünflächen, Schutzgebiete und nicht zuletzt auch den eigenen Garten lassen sich ebenfalls wichtige Maßnahmen für den Insektenschutz umsetzen. Hierzu zählt zum Beispiel die Auswahl des Saatguts und der Pflanzen, die idealerweise in der Region heimisch sind und den Insekten so Nahrung liefern, sowie die Intensität und der Zeitpunkt von Mäh- und Pflegearbeiten. Viele Insekten sind in ihren Entwicklungsstadien darauf angewiesen, über das Jahr hinweg ausreichend Futterpflanzen zur Verfügung zu haben sowie genügen Rückzugsmöglichkeiten zu finden. Hierfür kann der Zeitpunkt von Mäharbeiten so gelegt werden, dass Insekten in ihrer Entwicklung nicht zu sehr beeinträchtigt werden.

Schmetterlingsraupen hängen sich zur Verpuppung über den Winter an vertrocknete Pflanzenstängel und schlüpfen erst im darauffolgenden Jahr bis Mitte Mai. Wenn die erste Mahd erst Ende Mai durchgeführt wird, haben die Schmetterlinge und andere Insekten genügend Zeit sich zu entwickeln und die Pflanzen wachsen zu diesem Zeitpunkt im Jahr schnell wieder nach und gehen bald in die Blüte. Eine zu frühe Mahd könnte die noch nicht vollständig entwickelten Puppen der Schmetterlinge zerstören und wenn die Mahd zu spät im Sommer durchgeführt wird, besteht die Gefahr, dass das verbliebene Grün schnell verbrennt und der Boden austrocknet, da durch den entfernten Bewuchs kein Schutz mehr vor Sonneneinstrahlung und Witterung vorhanden ist.

Weiterhin ist es sinnvoll, nicht die gesamte Fläche mit einem Mal abzumähen, sondern die Flächen im Wechsel (Frühjahr: 1. Fläche Mahd, 2. Fläche keine Mahd; Herbst: 1. Fläche keine Mahd, 2. Fläche Mahd) zu bearbeiten, um immer genügend Pflanzen als Nahrung und Rückzugsort verfügbar zu lassen.

Im eigenen Garten können Insekten durch das Anlegen vielfältiger Strukturen, wie Totholzhecken, Steinhaufen oder dichter Hecken in Kombination mit heimischen, standortangepassten Pflanzen unterstützt werden.

Weitere Infos, wie man einen Garten anlegt, in dem sich Schmetterlinge und andere Insekten wohlfühlen, findet man hier

Auf der Pflanzenbörse am 21.04.2024 wird es die Möglichkeit am Stand der Umwelt AG geben, sich über sinnvolle Maßnahmen auszutauschen.

Im April werden wir in Senzig die ersten Wildblumenwiesen auf kommunalen Flächen anlegen. Der Vortrag von Dr. Gelbrecht macht Mut, dass auch unsere Aktion als Maßnahme zum Schutz von Insekten dem Artensterben etwas entgegensetzen kann.

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26. Senziger Heidelauf – Jetzt anmelden!

Am 28. April 2024 startet der 26. Senziger Heidelauf. Die Läufe über drei verschiedene Distanzen beginnen um 10 Uhr (2km), 10.20 Uhr (4km) und 10.50 Uhr der 10km Lauf auf der Werftstraße am Sportplatz.
Veranstalter sind das Netzwerk für Senzig, die SG Südstern Senzig und die WSG 81 KWh. Alle wichtigen Details und den Link zur Anmeldung findet Ihr im Folgenden:

Meldungen:

• Anmeldung online unter: www.berlin-timing.de bis zum 26. April 2024, 24.00 Uhr

• Anmeldung am 28. April bis 9.30 Uhr mit Nachmeldegebühr 2 €

• Angabe von Namen, Vornamen, Geb.-Datum, Verein, Postanschrift

Startgebühren:

• Kinder und Jugendliche bis 13 Jahre frei

• Jugendliche ab 14, 2 € 2 und 4 km und 6 € 10 km

• Erwachsene 4 € – 4 km und 8 € – 10 km

• Nachmeldung: 2 €

 

Wertung:

• 2 und 4 km Siegerpokal für Mädchen und Jungen

• 10 km Siegerpokal für Frauen und Männer

• Altersklassenwertung bei mehr als 30 Teilnehmer pro Strecke

• Teilnehmerurkunde mit Zeit & Platz am Wettkampftag

 

Betreuung:

• Umkleide – und Waschräume im Stadion

• Getränke – und Essenversorgung im Stadion

 

Anfahrt:

Bahnhof Königs Wusterhausen über Fichtestraße Storkower Straße

zum Ortsteil Senzig. Achtung Tunnel Storkower Str. bis 2025 gesperrt!


Haftung:

Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Für Unfälle, Diebstahl und Schäden jeder

Art übernehmen Veranstalter, Geländeeigner und Ausrichter keine Haftung!

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Kräuterwanderung

Wir sammeln Kräuter für die traditionelle 9-Kräutersuppe. Anschließend bereiten wir die Suppe zu und verzehren sie in gemütlicher Runde.

Termin: 23.03.2024                                                                                    
Treffpunkt: Blumenladen, Chausseestraße 46, 15712 Königs Wusterhausen                                                                           Uhrzeit: 9.30 Uhr                                                                                            
Dauer: Zirka drei Stunden                                                                      
Wertschätzungspreis: 8€                                                                                
Ich freue mich auf Ihren Anruf 03375/900393                                                                         
Bitte denken Sie an wettergerechte Kleidung und festes Schuhwerk!                                                                                                       

Ich freue mich auf Sie                                                                                  
Isolde Maaß                                                                                            
Heilkräuterpädagogin                                                                                    

 

NEU im NetzWERK: Runder Tisch – Demenz gemeinsam meistern

Am 20. März soll es im NetzWERK ein erstes Treffen zum Thema: Leben trotz Demenz – Runder Tisch für betroffene Menschen und Runder Tisch für deren Angehörige geben. Viele weitere Termine sind bereits geplant. Sie sind herzlich zum ersten Treffen eingeladen. Wir beginnen um 16.30 Uhr.

Hier soll Raum gegeben werden für:

  • Menschen mit der Erkrankung zum Austauschen über Themen, die sie bewegen, es sich einfach gemeinsam gut gehen lassen und sich gegenseitig Mut machen.
  • Begleitende Angehörige zum gegenseitigen Zuhören und Austausch von Erfahrungen, sich gegenseitig stützen und Mut machen.

Es soll, wenn gewünscht, beiden Seiten Raum gegeben werden, denn:

  • Betroffene (insbesondere im Frühstadium) brauchen Menschen mit ähnlichen Erlebnissen und Erfahrungen. Sich missverstanden und kontrolliert fühlen gehört zu dieser Krankheit, ist ein Teil davon. Betroffene verstehen, wie sich das anfühlt. Das können Gesunde nicht wissen. Was Nicht-Erkrankte gut meinen, fühlt sich nicht unbedingt gut an, aber es tut gut, darüber sprechen zu können.
  • Betreuende Angehörige wissen, die Demenz hat zwar der Erkrankte, aber die Familie leidet mit. Es braucht viel Energie und Liebe, sich den schrittweisen Veränderungen eines geliebten Menschen anzupassen. Jeder hat ganz individuelle und einzigartige Erfahrungen im Umgang mit Demenzerkrankten gemacht. Deswegen sind gegenseitiges Zuhören und der Austausch von Erfahrungen so wichtig und es kann auch sehr entlastend sein.

Ort: NetzWerk Senzig

Termine 2024: Mittwoch, 20.03., 24.04., 22.05., 26.06., 31.07., 28.08., 25.09., 30.10., 27.11., ab16.30 Uhr – 18.00

Auf Wunsch/bei Bedarf kann die Uhrzeit den Bedürfnissen der Teilnehmer angepasst werden.

Auf Wunsch/bei Bedarf kann auch ein gemeinsamer Runder Tisch gestaltet werden.

Ich würde die Betroffenengruppe begleiten.

Helga Dorendorf

Senzig in der Natur – Expertenvortrag zum Insektenschutz

Titelbild zum Beitag

Im Rahmen der Aktion Wildblumenwiesen für Senzig der Umwelt AG, mit der wir gemeinsam etwas tun wollen, um die Artenvielfalt zu schützen und dem Insektensterben etwas entgegenzusetzten, haben wir den Experten Dr. Jörg Gelbrecht nach Senzig zu einem Austausch zu Strategien zum Insektenschutz eingeladen.

Wie wir im Rahmen unserer Möglichkeiten zum Schutz von Insekten beitragen können, wird Herr Dr. Gelbrecht uns anschaulich am Beispiel der Schmetterlinge nahebringen.

Insekten leisten ungemein viel – sie bestäuben Pflanzen, reinigen Gewässer un dverbessern die Bodenfruchtbarkeit. Insekten sind wichtige Bausteine der Nahrungskette, da sie Nahrungsgrundlage für eine ganze Reihe von Arten sind. Die Insekten-Bestäubung der Pflanzen ist wesentlich für den Erhalt der Wildpflanzen und damit auch eine Grundlage für die biologische Vielfalt insgesamt. Aber auch für die Ernte von Nutzpflanzen ist die Bestäubung essentiell.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen 

04.03.2024

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17:30 Uhr

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Bei strahlendem Sonnenschein …

Alle Senziger und ihre Gäste waren herzlich eingeladen, an der Märzwanderung mit dem Titel „Senziger Wald und Siedlung Krüpelsee“ teilzunehmen. Rund 50 Wanderinnen und Wanderer waren am Sonntag (3. März) zum Treffpunkt gekommen. 

Zunächst ging es bei wunderschönem Sonnenschein durch den frühlingsfrischen Wald Richtung Bindow. Alle gen0ssen die idyllische Ruhe und die Natur. Nach der Querung der Chausseestraße ging es direkt am
Ufer des Krüpelsees zurück Richtung Senzig. Einige Häuser bzw. Häuschen erinnern noch
heute an die in den 20er Jahren beginnende Besiedlung des Seeufers. Am Sonnenweg führte einst eine „Fähre“ – ein Ruderboot – über den Krüpelsee nach Kablow, von dort hatten die Wochenendler Bahnanschluss nach Berlin und Storkow.

Am Ende besuchten alle gemeinsam die Seebrücke, um die Aussicht auf den Krüpelsee zu genießen.

Plakat zur Wanderung

Einweihung einer weiteren Holzskulptur im Tiergarten

Bereits am 8. Januar 2024 wurde eine weitere Holzskulptur auf dem Rundwanderweg im Tiergarten eingeweiht. Sie befindet sich in der Nähe der Schleuse Neue Mühle. Es ist die elfte Holzfigur des Künstlers Roland Karl. Der Kettensägenkünstler aus Bad Liebenwerda hat dieses Mal die Geschichte von König Friedrich I. und dem Müller in Szene gesetzt.

Ende des 17. Jahrhunderts sollen König Friedrich I. und der Müller an dieser Stelle aufeinandergetroffen sein, weil sich der König bei der Jagd verirrt hatte. Vom Müller mit Essen versorgt, fragte Friedrich den Müller nach seinen Wünschen. Letzterer kritisierte den schwankenden Wasserstand an seiner Mühle. Der König versprach ihm Stau und Schleuse.

Fotos von Florian Zwinger und Eugen Roch